Experimentale Perspektiven | HALLO E.V. + CONSTRUCTLAB

Mit der Vortragsreihe „Experimentale Perspektiven“ im Modul „Experimentale“ des Themenjahres „Transformationen in Stadt + Land“ entwickeln Wissenschaftler:innen gemeinsam mit Partner:innen aus der Stadtverwaltung sowie Bürger:innen neue Nutzungskonzepte für Flächen in Stadt und Region. Wir wollen von Menschen lernen, die bereits erfolgreich an der Transformation mitgewirkt haben. Am ersten Abend der Veranstaltungsreihe „Experimentale Perspektiven“ erzählen Nina Manz und Alexander Römer von ihren Erfahrungen in der Entwicklung gemeinschaftsorientierter Transformationen. Nina Manz gibt Einblicke in die Arbeit von Hallo e.V. und dem Projekt “PARKS”, das öffentliche Räume zu lebendigen, nachbarschaftlichen Freiräumen transformiert, während Alexander Römer die Besonderheiten kollaborativen Design-Build-Praktiken als Experimente und ihre mögliche Rolle bei der Schaffung konvivialer Gesellschaften beschreibt.

HALLO e.V.
Nina Manz ist Teil des Hallo: Verein zur Förderung raumöffnender Kultur e.V. im Hamburger Osten. Hallo:’s übergreifende Themenschwerpunkte sind gemeinwohlorientierte Stadtraum- und Kulturproduktion. Ein Projekt ist PARKS, ein programmatischer Vorstoß in eine neue Richtung – eine gemeinsame Aushandlung von dem, was öffentlicher Raum sein kann, eine neue Möglichkeit öffentliche Grünräume zu denken, zu planen, zu gestalten, zu nutzen und somit neue Praktiken der gemeinschaftlichen Planung zu schaffen. Hier wird zusammen mit der Umweltbehörde, Nutzenden und Landschaftsarchitekt*innen ein ehemaliger Recyclinghof zum Freiraum transformiert. Anliegend initiiert Hallo: das Projekt Kiosk als nachbarschaftliche Anlaufstelle mit Töpferworkshops, Kinderprogramm, Abendessen und vielen weiteren kostenfreien Angeboten. Hallo: betreibt zudem das Hallo: Radio, ein offenes und selbstorganisiertes Community-Internetradio, die jährlichen Hallo: Festspiele sowie das digitale Bille-Raum-Archiv.

CONSTRUCTLAB
Alexander Römer ist Mitbegründer von Constructlab, einem transdisziplinären europäischen Design-Build-Netzwerk. Im Buch Convivial Ground beschreibt er die Besonderheiten kollaborativer Praktiken als situierte Experimente und ihre mögliche Rolle bei der Schaffung konvivialer Gesellschaften. Das Buch erforscht die zeitgenössischen Bedingungen des Zusammenseins, des Lernens und des Arbeitens und ist keine Anleitung, sondern eine Einladung, gemeinsam neue konviviale Erzählungen zu schreiben.